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 In der aktuellen Zeit ist ein Leben ohne Computer, Smartphones und das Internet unvorstellbar. Ziemlich alle Geräte sind heutzutage mit dem Internet verbunden, um beispielsweise Mails zu checken, Musik oder Videos zu streamen und auf Social Media zu stöbern. Durch die Nutzung des Internets gibt es sehr viele Vorteile, aber leider auch Nachteile wie Sicherheitsrisiken.
Genau dafür gibt es unter anderem Firewalls. Firewalls sind die Schnittstelle zwischen dem eigenen Gerät und den großen Weiten des Internets.

 

Was ist eine Firewall?

Eine klassische Firewall kann man sich vorstellen wie ein Haus mit vielen Türen. Manche davon sind offen und der Rest ist geschlossen. Wenn nun jemand in das Haus eintreten möchte, kommt er nur durch offene Türen.

Firewalls haben sich allerdings stark weiterentwickelt und es gibt heutzutage hauptsächlich sogenannte „Next-Gen Firewalls“, die sich auch in vielen weiteren Aspekten um die Cybersicherheit im eigenen Netzwerk kümmern. Wir werden uns daher in diesem Artikel auf diese Next-Gen Firewalls beziehen.

Die Next-Gen Firewall ist ein Sicherheitsprogramm oder -gerät, das Datenverkehr zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet überwacht und kontrolliert.

Sie schützt Ihr Netzwerk und einzelne Geräte im Netzwerk vor Schadsoftware oder unerwünschten Zugriffen.

 

Warum braucht man eine Firewall?

1. Schadsoftware

Jahr für Jahr gibt es im Internet mehr schädliche Software, die über verschiedenste Wege auf andere Computer geschmuggelt wird. Eine richtig konfigurierte Firewall kann solche Bedrohung erkennen und blockieren, bevor Schaden entsteht.

2. Hacker

Fundiertes IT-Wissen gibt es leider nicht nur bei freundlichen Systemadministratoren, sondern auch bei bösen Hackern, die versuchen in fremde Netzwerke einzudringen und persönliche Daten zu klauen oder auf unterschiedliche Art und Weise Schaden anzurichten.
Auch solche unerlaubten Zugriffsversuche kann eine richtig konfigurierte Firewall erkennen und blockieren, um so die Angreifer fern zu halten

3. Kommunikation mit dem Internet

Viele Applikationen und Programme greifen heutzutage auf das Internet zu. Manche dieser Kommunikationen sind jedoch nicht notwendig für die Funktionsweise des Programms, sondern übermitteln unnötigerweise private Daten oder erhöhen den Datenverkehr so, dass andere Programme nicht mehr genügend Bandbreite erhalten.

Eine Firewall kann entsprechend konfiguriert werden, so dass Datenverkehr von bestimmten Applikationen oder Programmen unterbunden wird oder die Geschwindigkeit des Datenverkehrs reguliert wird.

Wichtig: Eine Firewall allein schützt nicht vor Bedrohungen. Sie muss IMMER konfiguriert werden und entsprechende Regeln bekommen!

 

Wie funktioniert eine Firewall?

Es gibt grundlegend zwei Arten von Firewalls.

1. Software-Firewalls

Software-Firewalls können direkt auf Endgeräten installiert werden und dort den Datenverkehr überwachen und blockieren. Eine solche Art Firewall ist ideal für Einzelgeräte und Privatpersonen.

2. Hardware-Firewalls

Hardware-Firewalls sind eigenständige Geräte, die meistens zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet stehen. Dadurch geht jeder Netzwerk-Verkehr durch diese Firewall und kann haargenau überprüft werden.
Es gibt auf jeder Firewall ein eigenes Regelwerk, anhand dessen die Firewall jeden einzelnen Datendurchgang prüft und entscheidet, ob dieser durchgelassen werden darf, oder nicht.
Um eine Firewall richtig zu konfigurieren, ist es am besten mit einer Regel anzufangen, die keinen Datenverkehr durchlässt.
Dann erst erstellt man nach und nach Regeln, die verschiedene, benötigte Funktionen zulassen.
Auf diesem Weg gibt es keinen unerwünschten Datenverkehr in das eigene Netzwerk.

 

Ist eine Firewall genug, um sich gegen Angriffe zu wehren?

Nein, eine Firewall ist zwar ein wichtiger Bestandteil der Cybersicherheit, jedoch ist sie nicht der einzige benötigte Schutz.

Weitere wichtige Maßnahmen sind beispielsweise:

  • Endpunkt-Sicherheit: gesonderter Schutz für einzelne Endgeräte

  • Anwendungssicherheit: verhindert unbefugte Verwendung von Anwendungen oder Zugriff auf zugehörige Daten

  • Cloudsicherheit: Schutz von cloudbasierten Anwendungen, Daten und Diensten

  • Informationssicherheit: Schutz von digitalen Dateien, Papierdokumente und physischen Medien (Bsp. Festplatten)

  • gesunder Menschenverstand: meistens entstehen Probleme erst gar nicht, wenn man das Internet mit Vorsicht genießt und mit gesundem Misstrauen an E-Mails und Angebote herangeht

 

Bei all diesen Maßnahmen gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Einen potentiellen Angriff im Voraus abzuwehren, sorgt für weniger Schaden und Zeitaufwand, als im Nachgang zu reparieren, was Schadprogramme zerstört haben.
Sollten Sie an einer Lösung im Bereich Cybersicherheit interessiert sein, können Sie uns gern zu unseren Geschäftszeiten per Telefon oder Mail erreichen und mit uns ein unverbindliches Erstberatungsgespräch ausmachen!