Bereits am 30. August meldete Meta eine geschlossene Sicherheitslücke für iOS- und macOS-Geräte. Die Lücke ist dieses Mal besonders tückisch, da die Spyware nicht durch ein Tippen oder Klicken bestätigt werden muss, um sich zu installieren. Mit einer neuen Version schließt Apple diese Lücke. Wir empfehlen jedem Apple-Nutzer WhatsApp auf die neuste Version zu updaten und bei Warnmeldungen der App einen Werksreset durchzuführen.

Alle Details zur Sicherheitslücke im Messenger WhatsApp
Streng genommen liegt das Problem nicht nur beim Messenger von Meta, sondern auch bei Apple selbst. Die Sicherheitslücke nutzt nämlich einen Fehler aus, bei dem iPhones, iPads und Macs Nachrichten automatisch mit den Geräten synchronisieren. Das Problem: Durch diesen Fehler kann sich die Schadsoftware nahezu unbemerkt installieren, ohne dass der User dies mit einem Tippen bestätigen muss. Dadurch haben Hacker ein vergleichsweise leichtes Spiel.
Was kann man dagegen tun?
Um sich gegen diese gefährliche Sicherheitslücke zu schützen, sollten sowohl das Apple-Gerät als auch WhatsApp auf die neuste Version gebracht werden. Beide Anbieter haben Updates veröffentlicht, um die offene Stelle zu schließen. Folgende WhatsApp Versionen sind betroffen: WhatsApp for Mac 25.21.78; WhatsApp Business for iOS 2.25.21.78 und WhatsApp for iOS 2.25.21.73. Auch ältere Versionen als die genannten unterliegen dem Problem.
Wurde die Sicherheitslücke bereits ausgenutzt?
Auch wenn grundsätzlich Millionen Nutzer gefährdet sind, gibt es nur wenige die bisher darüber berichten, dass die Lücke ausgenutzt wurde. Der Chef des Security Lab von Amnesty International Donncha Ó Cearbhaill warnt jedoch aktiv vor bereits kompromittierten Geräten. Diese werden wahrscheinlich nicht durch die Updates von Schadsoftware befreit, sondern Nutzer sollten stattdessen einen Werksreset durchführen. Manche Nutzer hätten direkt von WhatsApp eine Benachrichtigung über gefährliche Nachrichten bekommen und seien zum Handeln aufgefordert worden.
Quelle: https://www.heise.de/news/Zero-Click-Angriff-auf-Apple-Geraete-via-WhatsApp-10626629.html