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Neben Firewall und Endpoint-Protection werben immer mehr Anbieter mit „Managed Detection and Response“ (MDR). Doch was versteht man eigentlich genau darunter und wer braucht ein solches System? Wir erklären Ihnen in unserem Blog-Beitrag heute nicht nur den Begriff genauer, sondern auch, ob und wie Sie sich mit MDR schützen können.

 

Präventiv gegen Cyberattacken

Bei IT-Sicherheit geht es prinzipiell immer darum Angreifern mindestens einen Schritt voraus zu sein. Sicherheitslücken sollten erkannt und geschlossen werden, bevor sie durch einen Kriminellen entdeckt werden. Auch Angriffe auf das eigene System sollten erkannt werden, bevor sie erfolgreich durchgeführt wurden. Dies hat man in der Vergangenheit vor allem durch Security Information and Event Management (SIEM)-Lösungen erreicht. Diese arbeiteten vor allem damit, die eigenen Systeme konstant zu überwachen und Auffälligkeiten in Echtzeit zu registrieren, damit darauf reagiert werden konnte. Managed Detection and Response geht hier noch einen Schritt weiter.

 

 

Was genau bedeutet Managed Detection and Response?

Der entscheidende Unterschied zu den vorherigen Herangehensweisen ist das „Response“ in MDR. Neben der vorherigen Überwachung ist es nun vorrangig wichtig schnell einzugreifen, wenn Anomalien festgestellt werden. Dabei arbeitetet man vor allem mit Künstlicher Intelligenz (KI), die sich selbstständig weiterentwickelt und so immer besser Bedrohungen ausmachen kann. Ist eine solche Bedrohung identifiziert, kommen Experten zum Einsatz, welche versuchen, die Bedrohung vom Firmennetzwerk zu trennen Anschließend wird diese genauer untersucht und ggf. beseitigt.

 

 

Vor- und Nachteile von MDR:

 

Vorteile:

1. Proaktiver Schutz: Ein Managed Detection and Response System versucht Bedrohungen zu erkennen und einzugreifen, noch bevor ein Schaden entsteht. Dadurch sinkt das Gefahrenpotential erheblich.

2. Durchgängige Überwachung und Schutz. Viele MDR-Dienstleister bieten eine Überwachung und Reaktion auf etwaige Sicherheitsvorfälle auch außerhalb der Geschäftszeiten an. Dadurch können Auffälligkeiten bereits am Wochenende erkannt und bearbeitet werden und nicht erst Montags, wenn es vielleicht schon zu spät ist

3. Meist werden die Systeme durch einen Dienstleister implementiert und dann entsprechend extern verwaltet. Dies bietet den Vorteil, dass Sie nicht erst einen Ihrer IT-Mitarbeiter zum Sicherheitsexperten ausbilden müssen.

Nachteile:

1. Kosten: Vor allem für kleinere Unternehmen hat eine MDR-Lösung vergleichsweise hohe Kosten, da oft der 24/7 Service des Dienstleisters recht teuer bezahlt werden muss.

2. Abhängigkeit: Sollten Sie sich für ein Managed Detection and Response System entscheiden, müssen Sie hierfür einen verlässlichen Partner finden. Ihr Partner hält dann sämtliche Fäden Ihrer IT-Security in der Hand und muss in den richtigen Momenten für Sie da sein.

3. Komplexe Einrichtung: Oft müssen für ein funktionierendes MDR-System viele einzelne Komponenten mit einbezogen werden. Dabei kann auch die eigene IT trotz Unterstützung von außen in Anspruch genommen werden. Da das Thema sehr feingliedrig ist, sollte es nicht ohne die Hilfe eines Experten eingerichtet werden.

 

Wie wird sich MDR in der Zukunft entwickeln?

Durch die beständige Entwicklung im IT-Bereich, entwickeln sich natürlich auch Sicherheitssysteme ständig weiter. In Zukunft werden bei Managed Detection and Response Systemen deutlich mehr künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen. Dadurch können Angriffe noch schneller und zuverlässiger erkannt werden. Durch die ständig wachsenden Bedrohungen und Sicherheitsanforderungen an Unternehmen, werden immer mehr Firmen ein solches System benötigen und implementieren.

Sind Sie unsicher ob MDR sinnvoll für Ihre Firma ist? Kontaktieren Sie uns gern und wir beraten Sie umfassend.