Das sich Cyberangriffe immer stärker verbreiten ist nichts neues. Im gleichen Maß wie sich diese Angriffe häufen, muss es mehr Methoden geben diese zu verhindern. Eine davon möchten wir Ihnen heute vorstellen: das Security Operations Center (SOC)
Woraus besteht ein Security Operations Center?
In einem SOC befindet sich ein ausgewähltes Team, das sich ausschließlich um die Sicherheitslage eines Unternehmens kümmert. Es dient quasi als Nervenzentrum in dem alle Sicherheitsmaßnahmen und die komplette Sicherheitsinfrastruktur zusammenlaufen. Durch die Fokussierung auf die IT-Sicherheit lassen sich Bedrohungen meist frühzeitiger erkennen als in Unternehmen, in denen die Sicherheitsverantwortlichen noch andere Aufgaben haben.
Welche Aufgaben gibt es in einem SOC?
Netzwerküberwachung: Das Security Operations Center Team überwacht mit seinem System kontinuierlich das Netzwerk, alle Anwendungen und Systeme auf verdächtige Aktivitäten. Dadurch fallen Auffälligkeiten schnell auf.
Incident Response: Das SOC reagiert unmittelbar auf mögliche Bedrohungen und entscheidet dann, wie diese einzuschätzen und welche Maßnahmen erforderlich sind. Durch ein auf mögliche Sicherheitsfälle vorbereitetes Team erfolgt die Bearbeitung schnell und koordiniert. In einem solchen Fall zeigt sich der entscheidende Vorteil einer eigenen Sicherheitsabteilung. Durch die geschulten Mitarbeiter kann auf jeden Sicherheitsvorfall schnell und adäquat reagiert werden.
Untersuchungen: Sollte es zu Sicherheitsvorfällen kommen, hat das Security Operations Center die Aufgabe, die dafür verantwortliche Lücke zu finden. Denn nur, wenn diese gefunden wird, kann sie als potentielles Einfallstor für Hacker geschlossen werden und man verhindert weitere Vorfälle.
Die Zukunft des Security Operations Centers
Zukünftig werden SOCs mehr Berührungspunkte mit aktuellen technologischen Entwicklungen haben. Allen voran natürliche Künstliche Intelligenz. Durch die Zunahme von KI wird es leichter Sicherheitssysteme besser zu überwachen und Bedrohungen noch schneller ausfindig zu machen.
Denkbar sind auch vermehrt automatisierte Prozesse, so dass es zu einer selbstständigen Abwehr von Bedrohungen kommt. Aber auch auf Seiten der Hacker wird vermehrt KI zum Einsatz kommen. Dies führt dazu, dass beide Seite kontinuierlich Verbesserungen implementieren müssen.
Zusätzlich gehen wir davon aus, dass es dennoch nötig sein wird, das eigene Sicherheitssystem immer wieder auch manuell zu überprüfen. KI ist aktuell immer noch fehleranfällig und natürlich schläft auch die „Gegenseite“ nicht. Bedeutet, dass etwaige Fehler in der KI auch von Cyberkriminellen gezielt ausgenutzt werden können, um einem Unternehmen zu schaden. Damit dies verhindert wird, bedarf es menschliche Überprüfungsmechanismen.