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Die Geschichte der Passwörter ist lang. Bereits im antiken Rom gab es das geheime „Signum“, um in Kriegszeiten Freunde zu erkennen. In unserer digitalen Welt sind Passwörter nicht mehr wegzudenken. Mit nahezu jeder Registrierung geht auch eine Passwort-Vergabe einher. Das bedeutet viele Internetnutzer haben mittlerweile über 20 verschiedene Plattformen auf denen sie ein Kennwort nutzen. Aber was ist ein sicheres Passwort oder anders gefragt, ist ein Passwort überhaupt sicher? Wir klären diese Fragen in unserem heutigen Blog-Beitrag.(SOC)

Richtlinien für ein gutes Passwort:

Es ist zwar vielen mittlerweile bekannt, aber wir möchten dennoch betonen: „Passwort“ ist kein gutes Passwort. Aber warum ist das so? Cyberkriminelle nutzen automatische Programme, die versuchen Passwörter zu hacken. Dabei werden verschiedene Wörter, Buchstaben und Zahlenkombinationen ausprobiert, so lange bis es „Klick“ macht und die Tür zu Ihrem Konto offen steht. Durch ein gutes Passwort verlängern Sie diesen Prozess zeitlich bis zum „Knackpunkt“. Verlängern bedeutet in diesem Fall idealerweise um mehrere Jahre, so dass ein Hacker das Interesse verliert und sich ein anderes Opfer sucht. Um dies zu erreichen, sollte Ihr Kennwort aus einer Kombination aus mindestens 16 Zeichen bestehen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Zeichen aus allen folgenden Gruppen zu verwenden:

*Großbuchstaben

*Kleinbuchstaben

*Zahlen

*Sonderzeichen

 

Was mache ich, wenn ich mir ein Passwort in dieser Länge nicht merken kann?

Um sich die Länge eines solchen Passworts zu merken, bedarf es einiges an Gehirnkapazität. Einige Personen nutzen deshalb einen Passwort-Manager. Wir können dies nicht uneingeschränkt empfehlen. Aber wie alle Dienste im Internet sind auch cloud-basierte Passwortspeicher nicht 100% vor Hackerangriffen geschützt und Ihre Daten könnten in die falschen Hände geratenBesser wäre es, wenn man die Möglichkeit dazu hat, einen eigenen Server dafür zu hosten. Alternativ dazu kann man auch auf Programme ohne Online-Funktion zurückgreifen. Dies gilt allen voran natürlich für Firmen, die auf diese Weise die Zugänge Ihrer Mitarbeiter schützen.

Für Privatpersonen haben wir einen kleinen Tipp, um sich ein längeres kompliziertes Passwort besser einprägen zu können. Überlegen Sie sich einen Merksatz, der Ihnen leichter wieder einfällt, statt einer zufälligen Anordnung von Zahlen, Buchstaben und Zeichen.

Zum Beispiel: Ich esse am liebsten 3 Kugeln Eis mit Streuseln und Früchten, liebst du das auch?

Das wird zu:

Ieal3KEmSuF,ldda?

Auf diese Weise bekommen sie ein 17 Zeichen langes Passwort, das allen Ansprüchen genügt und das Sie sich vielleicht besser einprägen können, als ein zufälliges Passwort.

 

Genügt ein gutes Passwort wirklich zur Sicherheit?

Da müssen wir Sie leider enttäuschen. Durch die Entwicklungen in der Technik (z.B. Quantencomputer und KI) wird es zukünftig immer leichter werden Passwörter zu knacken. Wir empfehlen deshalb dringend überall, wo es möglich ist, eine Multifaktor-Authentifizierung einzurichten. Auch dann sollten Sie natürlich ein sinnvolles Passwort haben, aber Sie machen es potentiellen Angreifern noch eine Stufe schwerer in Ihr System zu gelangen. Bedenken Sie immer, dass jeder Schritt zur Sicherheit immer nur ein Faktor von vielen ist, um sich gegen Angreifer zu schützen. Je mehr Sie davon nutzen, desto schwerer wird es für Kriminelle Ihnen Schaden zuzufügen.