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Ein Security Officer im Bereich der Informatik ist verantwortlich für die Sicherheit von Informationen, Daten und Systemen. Er soll vor allem proaktive Sicherheitsmaßnahmen durchführen und somit etwaigen Angriffen zuvor kommen. Zu den Hauptaufgaben gehören die Entwicklung und Implementierung von Sicherheitsrichtlinien, die Überwachung von Sicherheitsinfrastrukturen, die Schulung von Mitarbeitern in Sicherheitspraktiken, die Gewährleistung der Einhaltung von Compliance-Anforderungen und das Risikomanagement. Sollte es dennoch zu einem Sicherheitsvorfall kommen, ist er verantwortlich für die Reaktion des Unternehmens und die korrekte Durchführung des Notfallplans.

Seit wann gibt es den Security Officer?

In den Anfangsjahren der Computertechnologie (1950er-1960er) stand die Funktionalität der technischen Geräte im Vordergrund. Sicherheitsüberlegungen spielten zunächst eine untergeordnete Rolle. Mit dem wachsenden Einsatz von Computern in den 1970er Jahren entstanden die ersten Sicherheitsrichtlinien, dabei ging es zunächst vor allem, um die Regulierung von physischen Zugriffen. Die Tätigkeiten eines Security Officers wurden damals häufig durch einen Security-Dienst geleistet.
In den 1980er Jahren führte die Verbreitung von Computernetzwerken und PCs zu zunehmenden Bedrohungen durch Würmer und Viren. Es gab die ersten Viren, die mittels Diskette übertragbar waren und entsprechend mussten digitale Sicherheitssysteme nachgerüstet werden.

Die 1990er Jahre brachte die Entwicklung von Sicherheitsstandards wie ISO/IEC 27001 entsprechende Zertifizierungsprogramme für Sicherheitsexperten mit sich. Dadurch kam es auch zur Entwicklung des Security Officers, wie man ihn heute kennt. Er kam vor allem in größeren Betrieben zum Einsatz. Mit der Entstehung und Verbreitung des Internet wuchs vor allem in den 2000er Jahren, die Bedrohung durch Cyberkriminalität und immer mehr Firmen mussten präventive Sicherheitsvorkehrungen treffen. Die Bedeutung des Security Officers wuchs und er wurde zu einer festen Instanz in vielen Betrieben.

Auch heute in den 2020er Jahren sind Security Officer in vielen Betrieben nicht mehr wegzudenken. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre sind auch dein Anforderungen an diesen Beruf gestiegen. Beispielsweise sorgen Home Office und immer mehr smarte Technologie für eine komplexere Netzwerkstruktur und somit auch für größere Herausforderungen im Bereich Sicherheit. Mittlerweile sind diese Tätigkeiten oft nicht mehr von einer einzelnen Person zu bewältigen. Vielerorts wird deshalb der einzelne Security Officer entlastet durch ein ganzes Security Operations Center oder die Sicherheit wird an spezialisierte Unternehmen outgesourct.

 

Zukunft des Security Officers mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung von KI

Auch in der Zukunft wird der Security Officer eine entscheidende Rolle spielen. Zunächst wird er benötigt, um neue Programme und Sicherheitssystem zu implementieren. Er dient zusätzlich als Kontrollinstanz und muss sicherstellen, dass auch die KI-basierten Programme präzise und ohne Einschränkungen arbeiten. Außerdem ist es wichtig, diese an die jeweiligen Gesetze und Datenschutzverordnungen des jeweiligen Landes, in denen der Betrieb tätig ist, anzupassen. Durch die steigende Nutzung und Entwicklung von KI-basierten Programmen sowohl auf der Seite der Angreifer als auch auf der Seite der Verteidiger, wird der Security Officer zum entscheidenden Differenzfaktor, der mit seinem Wissen dafür sorgt, dass sein Betrieb potentiellen Angreifern mindestens einen Schritt voraus ist.